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Plastik-Alles, was du dazu wissen musst!

Woraus wird Plastik gemacht? Ein Blog von deinetuete.de

Plastik begegnet jedem von uns täglich, ohne dass wir viel darüber nachdenken. Angefangen beim Aufwachen: der Lichtschalter deiner Lampe, deine Zahnbürste, die Verpackung deines Kaffees. Alles besteht aus Plastik und wir würdigen es kaum eines Blickes. Aber woraus besteht eigentlich Plastik? Was ist es, was wir täglich in so vielen unterschiedlichen Formen in den Händen halten? 

Was ist Plastik eigentlich?

Was wir umgangssprachlich Plastik nennen, heißt eigentlich Kunststoff. Ein fester Werkstoff, der durch seine vielen Eigenschaften außerordentlich nützlich für uns sein kann. Kunststoffe sind in der Regel sehr gut formbar. Sie sind elastisch und haben trotz ihrer Härte eine hohe Temperatur und Wärmeformbeständigkeit. Mit diesen Merkmalen eignet es sich besonders gut für die verschiedensten Produkte und vor allem auch für deren Verpackungen.

 Heutzutage werden jährlich 407 Millionen Tonnen Plastik hergestellt. Davon allein 146 Millionen Tonnen für Verpackungsmaterial. Dazu kommt, dass gerade mal 7 % aller Plastiktüten in Europa recycelt werden. 

 Bei so vielen Mengen Plastik wirkt es fast aussichtslos, doch jeder kann Stück für Stück an seinem Plastik-Konsum arbeiten. Eine Möglichkeit sind nachhaltige Verpackungen aus Papier. Ein Anbieter dafür, bei dem es sogar schon ab kleinen Stückzahlen große Möglichkeiten zum Klimaschutz gibt, ist deinetuete.de. 

Die Geschichte des Plastiks

Die meisten Verpackungen bestehen aus Polyethylen, einem Stoff, der bereits 1898 von Hans von Pechmann zufällig hergestellt wurde. Der deutsche Chemiker hatte Diazomethan untersucht und stieß dadurch ungewollt auf die weiße, wachsartige Substanz. 

Es dauerte bis 1935, bis der Chemiker Michael Willcox Perrin zufällig eine reproduzierbare Hochdrucksynthese für Polyethylen entwickelte. Dadurch wurde Polyethylen für die Industrie interessant. Eine der ersten Anwendungen war für die Isolation von Leitungen und Kabeln, da es sich bei dem Stoff um einen guten Isolator, also einen schwach leitenden, bis kaum leitenden Stoff handelt.

Heute wird es für fast alles, das als Kunststoff gilt, verwendet und aus Ethylengas hergestellt. Das gibt es auch als Bioethanol aus Zuckerrohr, aber diese Art des Polyethylen wird lediglich in einer Fabrik in Brasilien hergestellt und macht nur rund 1 % des Marktanteils aus. Für die Verarbeitung des Stoffes sind Temperaturen zwischen 170 und 300 °C erforderlich. Bei über 310 °C zersetzt sich das Material wieder. Das heiße Material wird dann geformt oder gegossen, um das Endprodukt zu erhalten. Um Produktteile zu verbinden, wird fast ausnahmslos Hitze verwendet.  

Woraus wird Plastik hergestellt?

Kunststoffe bestehen aus Polymeren. Das ist ein chemischer Stoff aus Makromolekülen, also sehr großen Molekülen, die verschiedene Strukturen bilden. Es gibt synthetische, sowie halb synthetische Polymere, wie beispielsweise Polyvinylchlorid, Polystyrol und Polyethylen.

Polyethylen ist weltweit der mit Abstand am meisten verwendete Stoff für die Kunststoffherstellung.  Es gibt aber auch natürliche Polymere. Diese nennt man Biopolymere. Sie werden von Lebewesen erzeugt und sind wichtig und notwendig für das Leben. Werden diese chemisch modifiziert, erhält man Stoffe, wie Nitrocellulose, Celluloid oder Stärkederivate. 

Rund 38 % des verbrauchten Kunststoffes besteht aus Polyethylen und ist damit weltweit an der Spitze. Das sind rund 155 Millionen Tonnen jährlich, nur an Polyethylen-Plastik, das produziert und verbraucht wird. Das Ethen, das für diese Herstellung gebraucht wird, besteht aus den Rohmaterialien Erdgas oder Schiefergas, die dann weiterverarbeitet werden. Allein in Deutschland wurden 2010 5,1 Tonnen Ethen hergestellt. Dass das Verbrauchen, Fördern und Lagern von Erdgas nicht die beste Möglichkeit ist, das Klima zu schonen, ist uns wohl allen mittlerweile bewusst. 

Plastikmüll und seine Auswirkungen auf die Umwelt

Kunststoff hingegen zersetzt sich nicht von selbst und falls doch, dauert es ungefähr zwischen 450 und 600 Jahre, bis sich Plastik zersetzt hat. Und selbst danach besteht die Möglichkeit, dass Kunststoff noch nicht abgebaut wird, sondern einfach in winzige Mikroplastikteilchen zerfällt, welche im Nachhinein Teil des Bodens oder des Grundwassers werden.

Zwar besteht die Möglichkeit, Plastik zu recyceln, allerdings werden laut einer Studie des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Heinrich-Böll-Stiftung in Deutschland nur 15,6 Prozent der Plastikabfälle zu Rezyklat verarbeitet.

Der Rest des produzierten Plastikabfalls wird entweder auf Verbrennungsanlagen gebracht, in denen das Plastik entsorgt wird, in das Ausland auf Mülldeponien verschifft oder landet in der Umwelt. Die Verbrennung von Plastik stößt eine Menge CO₂ in die Luft und produziert eine Menge Treibhausgase.

Die Lagerung des Plastikmülls auf ausländischen Mülldeponien sorgt zusätzlich für eine Verschmutzung der Umwelt, da für diese Deponien teilweise ganze Inseln nur dafür genutzt werden, um Plastikmüll zu sammeln.

Plastikmüll im Ozean

Wie bereits erwähnt, landen täglich Unmengen an Plastikmüll durch Umweltverschmutzung in unseren Meeren.

Doch was genau geschieht, sobald der Müll im Ozean landet?

Etwa 75 Prozent des gesamten Meeresmülls besteht aus Kunststoffen. Nach Angaben des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) treiben inzwischen auf jedem Quadratkilometer Meeresoberfläche bis zu 18.000 Plastikteile unterschiedlichster Größe. Das betrifft aber nur die Meeresoberfläche. Der Großteil des Abfalls sinkt an den Meeresgrund. Was wir sehen, ist praktisch nur die bekannte „Spitze des Eisbergs“. Das Schlimme hierbei ist, dass Plastik sich nicht abbaut, sondern bestehen bleibt. Im schlimmsten Fall baut es sich erst nach mehreren Hundert Jahren ab. 

Über 100.000 Meereslebewesen und über 1.000.000 Millionen Meeresvögel im Jahr sterben infolge der Auswirkungen der Umweltverschmutzung. Die Tiere verfangen sich häufig in Fischernetzen und ertrinken auf diesem Wege oder erleiden schwerwiegende Verletzungen. Ebenso gelangt das Plastik in ihre Mägen und verstopft so ihren Verdauungstrakt.

Auch sogenannte Müllstrudel entstehen durch unsere Abfälle, sprich durch unsere Umweltverschmutzung. So sammeln sich gigantische Müllteppiche an. Der größte unter ihnen erstreckt sich auf eine Fläche von rund 1,6 Millionen Quadratkilometern. Das entspricht in etwa der Fläche von Mitteleuropa. 

Bei den Zersetzungsprozessen werden gefährliche Inhaltsstoffe freigesetzt, die sich in der Nahrungskette anreichern und nachhaltig das Erbgut und den Hormonhaushalt mariner Lebewesen beeinflussen können. Auch sind in der Langzeitfolge schädliche Auswirkungen auf den Menschen nicht auszuschließen. 

In Europa werden Jahr für Jahr Millionen Tonnen Plastik ganz selbstverständlich nach einmaligem Gebrauch weggeworfen. Plastiktüten, Plastikflaschen und auch Zigarettenkippen gehören zu den häufigsten Fundstücken am Strand. Der meiste Abfall kommt dabei vom Land, achtlos weggeworfen und über Flüsse und den Wind ins Meer getragen.

Mikroplastik und seine Gefahren

Kunststoff baut sich nicht biologisch ab, da es sich nicht zersetzt. Das heißt, dass jedes Stück Kunststoff, das jemals produziert wurde, immer noch auf diesem Planeten ist. Das sind mehr als 8,3 Milliarden Tonnen, die seit der Erfindung des Plastiks produziert wurden, und das aus Stoffen, die nicht erneuerbar sind. Dies ist nicht nur für uns Menschen schädlich, sondern auch für die Tierwelt, die Kunststoffe verschlucken oder sich sogar darin verfangen können. Besonders schädlich ist Mikroplastik, da man es kaum sieht und es doch fast überall drin steckt.

Mikroplastik, laut der National Oceanic and Atmospheric Administration definiert als Kunststoffteilchen mit einem Durchmesser unter 5 mm, stellt ein erhebliches Umweltproblem dar.

Es gibt primäres Mikroplastik, das gezielt hergestellt wird, beispielsweise für Kosmetikprodukte, und sekundäres Mikroplastik, das durch den Zerfall größerer Kunststoffteile entsteht.

Ein großer Anteil des Mikroplastiks entsteht durch Aktivitäten an Land, wie den Abrieb von Fahrzeugreifen und das Waschen synthetischer Textilien. Diese Partikel finden sich überall in der Umwelt, sogar in abgelegenen Gebieten wie der Arktis, und haben direkte Auswirkungen auf die Bodenqualität und die maritimen Ökosysteme, indem sie beispielsweise die Bodenfruchtbarkeit beeinträchtigen und die Bewohner der Meeresböden schädigen.

Selbst in Trinkwasser und Nahrungsmitteln wurden Mikroplastikpartikel nachgewiesen, was potenzielle Gesundheitsrisiken für Menschen birgt, obwohl die WHO das Risiko durch Trinkwasser als sehr gering einschätzt. Die langfristigen Auswirkungen von Mikroplastik sind noch nicht vollständig verstanden, aber es gibt Hinweise auf negative Effekte, wie Entzündungen in der Leber.

Nachhaltigere Möglichkeiten, um Plastik herzustellen  

Plastikalternative aus Zuckerrohr

Eine nachhaltigere Alternative zu herkömmlichen Plastik ist Plastik aus Zuckerrohr. Dieses Bioplastik wird aus den Überresten bei der Zuckerproduktion hergestellt. Aber auch das ist nicht ohne Fehler, da auch für die Produktion von Bioplastik Rohstoffe benutzt werden, um das Zuckerrohr anzubauen. Auch kann man ein kunststoffartiges Produkt aus Algen herstellen. Diese sind pflegeleicht beim Anbau, und das Produkt wäre sogar essbar und unschädlich. Zudem wäre es natürlich vollkommen biologisch abbaubar. Weitere Alternativen wären Plastik aus Pilzen, aus Milchproteinen, aus Hanf oder sogar aus Schalentieren. 

All diese Alternativen sind momentan noch in der Forschung und haben große Chancen, bald die Art zu revolutionieren, wie Kunststoffe produziert werden. 

Dennoch ist es wichtig, schon heute seinen Plastikverbrauch zu überdenken. Eine Möglichkeit wäre es, Produkte ohne Kunststoffverpackung zu kaufen und zu verkaufen. „Deine Tüte“ kann dir dabei helfen.

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