Buche jetzt deinen kostenlosen Designservice!

Welche Druckverfahren werden im Verpackungsdruck benutzt?

Welche Druckverfahren im Verpackungsdruck gibt es?

Seit der Erfindung des Buchdrucks 1440 durch Johannes Gutenberg wurde die Technologie des Druckverfahrens stetig weiterentwickelt. So gibt es heutzutage unterschiedlichste Verfahren, die auf alle denkbaren Produkte angepasst sind. Damit geht auch eine Vielzahl an Details einher, die man beachten muss. 

Im Folgenden erklären wir dir, welche Druckverfahren beim Verpackungsdruck zum Einsatz kommen und wie sie funktionieren. 

Druck-Fachbegriffe

Druckmaschinen sind je nach Verfahren unterschiedlich aufgebaut. Einige Elemente finden sich aber immer wieder. Durch Druckformen bzw. Druckträger werden die digitalen Daten in eine analoge Form übertragen. Dadurch kann der Druck auf den Bedruckstoff übertragen werden. 

Druckt man beispielsweise einen Stempel auf ein Blatt Papier, ist der Stempel die Druckform, das Papier der Bedruckstoff und das Stempelkissen die Druckfarbe.

Farbmischung im Druck erklärt

Außerdem ist es wichtig, die Unterschiede zwischen additiver und subtraktiver Farbmischung zu kennen: Additive Farbmischung findet auf jedem Display oder Monitor statt. Dabei handelt es sich um Lichtfarben im RGB-System. Dafür werden Rot, Grün und Blau verwendet. 

Andere Töne können gemischt werden, indem eine Farbe in eine andere hinein gestrahlt (addiert) wird. So ergeben alle drei Farben zusammen, bei gleicher Intensität, weiß. Schwarz wird nur durch komplette Dunkelheit bzw. durch das Ausschalten der Pixel erreicht.

Subtraktive Farbmischung findet im Druck statt. Das wird dadurch ermöglicht, dass Gegenstände, die nicht selbst Licht absondern, je nach Farbton, welches absorbieren. Weiß reflektiert am meisten, während schwarz am meisten Lichtenergie aufnimmt oder subtrahiert. 

Deswegen wurden beispielsweise Straßen in Los Angeles weiß angemalt, um mehr Licht reflektieren zu können und die Temperatur des Asphalts, als Maßnahme gegen Hitze, zu senken. Genauso reflektieren alle anderen Materialien, Farben und Gegenstände unterschiedlich viel Licht und machen dadurch sowohl den Druck, als auch unser Farbsehen im Allgemeinen möglich.

Die Druckverfahren im Verpackungsdruck im Überblick

Flexodruck

Wie funktioniert das Flexodruck-Verfahren?Hier wird dir erklärt, wie das Druckverfahren Flexodruck funktioniert.

Beim Druckverfahren „Flexodruck“ handelt es sich um ein Hochdruckverfahren. Das bedeutet, dass die zu bedruckenden Bereiche auf einer höheren Ebene liegen, wie bei einem Stempel oder dem Buchdruck von Gutenberg. Letzteres stellt das älteste Druckverfahren dar, aus dem später weitere Techniken, wie der Stempeldruck, der indirekte Buchdruck oder auch der Flexodruck entstanden sind.

Die Druckform besteht beim Flexodruck aus einer flexiblen Polymerplatte, welche dem Verfahren auch seinen Namen gibt. Da es sich um ein direktes Druckverfahren handelt, wird die Druckform ohne eine weitere Walze auf den Bedruckstoff selbst gedruckt. Die Druckplatte muss also spiegelverkehrt zum eigentlichen Motiv sein. Durch einen Gegendruckzylinder wird die notwendige Kraft aufgebracht.

Aufgrund der weichen Druckform eignet sich der Flexodruck für viele verschiedene Materialien. So können damit sowohl empfindliche Stoffe, wie Folien, aber auf andere Materialien, beispielsweise Vlies, Wellpappe, Karton oder Aluminium, bedruckt werden. Zudem lassen sich sowohl kleine als auch große Auflagen realisieren. Die Druckplatten lassen sich immer wieder verwenden und machen so hohe Auflagen und Nachdrucke besonders rentabel.

Beim Flexodruck werden Volltonfarben verwendet. Diese werden vor dem Druck schon gemischt. Damit lassen sich besonders Schriften und Linien gut drucken, da diese in Mischfarbsystemen unscharf werden können. Außerdem lassen sich so auch Neon-, Metallic- und bestimmte Corporate-Farben exakt darstellen.

Das in der Druckbranche dominierende Farbsystem ist die Pantone-Skala. Diese wurde in den 60er-Jahren in den USA entwickelt und besteht aus 14 Grundfarben. Aus Farbfächern und Büchern lassen sich bis zu 5000 verschiedene Farbtöne auswählen, sowohl für beschichtete (coated), als auch für unbeschichtete (uncoated) Druckstoffe. 

Durch diese Farbfächer kann kontrolliert werden, dass die Farben auf dem fertigen Produkt exakt so aussehen, wie im Vorhinein festgelegt wurde. Neben der Pantone-Skala existieren auch die HKS-Farben, das RAL-System und die Le Corbusier-Farbpalette.

Offsetdruck

Wie funktioniert das Offsetdruckverfahren?Hier wird dir erklärt, wie das Druckverfahren des Offstedrucks funktioniert.

Das Druckverfahren „Offsetdruck“ ist ein Flachdruckverfahren. Dabei liegen die zu bedruckenden und nicht zu bedruckenden Stellen auf einer Ebene. Das funktioniert, weil man sich hier ein physikalisches Prinzip zunutze macht: Man erstellt lipophile („fettliebende“) und hydrophile („wasserliebende“) Bereiche. Die fetthaltige Farbe haftet dann nur auf den lipophilen Stellen und wird in hydrophilen Bereichen abgestoßen, ähnlich wie bei Wasser und Öl.

Die Druckplatten bestehen hier aus Aluminium oder Kunststoff. Diese werden zunächst belichtet, um lipophile und hydrophile Flächen zu erstellen. Danach wird die Farbe auf die Platten aufgetragen und auf einen Gummituchzylinder übertragen. Von dort aus wird das Motiv auf den Bedruckstoff gedruckt. Der Druckträger berührt das fertige Produkt somit nie, was den Offsetdruck zu einem indirekten Druckverfahren macht.

Beim Offsetdruck wird das CMYK-Farbmodell verwendet. Dabei sind die Farben nicht schon fertig gemischt, sondern entstehen erst im Druck selbst. Dafür werden die Farben Cyan (C), Magenta (M) und Gelb/Yellow (Y) in feinen Punkten ineinander gedruckt. Durch die Abstände zwischen diesen Punkten, auch Rasterweite genannt, kann die Intensität des Farbauftrags kontrolliert werden. Für jede der Farben muss eine Druckplatte erstellt werden.

Auch mit dem Offsetdruck lassen sich verschiedene Materialien (z.B. Papier, Karton, Kunststoff, Folie, Glas, Keramik, Blech und weitere) bedrucken. Außerdem ist das Druckverfahren schon auf viele Produkttypen, wie Flyer oder Plakate speziell angepasst und liefert so die bestmögliche Druckqualität. 

Das Verfahren zeichnet sich durch seine hohe Produktionsgeschwindigkeit aus und ist bei sehr großen Auflagen besonders rentabel. Daher wird es, neben dem Verpackungsdruck, für Bücher, Tageszeitungen, Kataloge und Flyer verwendet. Dabei entsteht eine durchgehend hohe Druckqualität und wird daher auch für hochwertige Druckprodukte verwendet.

Wenn du noch mehr zum Thema Druck erfahren möchtest und wissen möchtest, wie man nachhaltig drucken kann, kannst du dir unseren Beitrag zum Thema nachhaltiges Drucken durchlesen.

Wir hoffen, wir konnten dir damit einen Überblick über die Druckverfahren im Verpackungsdruck verschaffen. Es existieren noch einige weitere Verfahren, wie den Siebdruck, der für Textil- oder Kunstdrucke verwendet wird.

Da du nun weißt, wie die Druckverfahren im Verpackungsdruck funktionieren, solltest du dir überlegen, welche Verpackungen du benötigst, und dich darüber informieren, worauf man beim Verpackungsdesign achten sollte, um deine Traumverpackung zu gestalten. Gerne unterstützen und beraten wir dich dabei!

FAQ

Welche Druckverfahren werden im Verpackungsdruck verwendet?

Die zwei Druckverfahren, welche sich am besten für das Bedrucken von Verpackungen eignen, sind der Flexodruck und der Offsetdruck. Bei dem Flexodruck handelt es sich um ein Hochdruckverfahren und bei dem Offsetdruck um ein Flachdruckverfahren.

Wie funktioniert der Flexodruck?

Die Druckform besteht beim Flexodruck aus einer flexiblen Polymerplatte, welche dem Verfahren auch seinen Namen gibt. Da es sich um ein direktes Druckverfahren handelt, wird die Druckform ohne eine weitere Walze auf den Bedruckstoff selbst gedruckt. Die Druckplatte muss also spiegelverkehrt zum eigentlichen Motiv sein. Durch einen Gegendruckzylinder wird die notwendige Kraft aufgebracht.

Wozu wird der Flexodruck verwendet?

Beim Flexodruck werden Volltonfarben verwendet. Diese werden vor dem Druck schon gemischt. Damit lassen sich besonders Schriften und Linien gut drucken, da diese in Mischfarbsystemen unscharf werden können. Außerdem lassen sich so auch Neon-, Metallic- und bestimmte Corporate-Farben exakt darstellen.

Wie funktioniert der Offsetdruck?

Das Druckverfahren „Offsetdruck“ ist ein Flachdruckverfahren. Dabei liegen die zu bedruckenden und nicht zu bedruckenden Stellen auf einer Ebene. Das funktioniert, weil man sich hier ein physikalisches Prinzip zunutze macht: Man erstellt lipophile („fettliebende“) und hydrophile („wasserliebende“) Bereiche. Die fetthaltige Farbe haftet dann nur auf den lipophilen Stellen und wird in hydrophilen Bereichen abgestoßen, ähnlich wie bei Wasser und Öl.

Wozu wird der Offsetdruck verwendet?

Mit dem Offsetdruck lassen sich verschiedene Materialien (z. B. Papier, Karton, Kunststoff, Folie, Glas, Keramik, Blech und weitere) bedrucken. Zudem ist das Druckverfahren schon auf viele Produkttypen, wie Flyer oder Plakate speziell angepasst und liefert so die bestmögliche Druckqualität. 

Wir bieten Ihnen erschwingliche
kundenspezifische Verpackungen.

Direkt anrufen

+49 611 9786 9000

Lass dich von unseren Experten beraten.

Mehr erfahren

Unsere Services

Erfahre mehr über unsere Services.

Nachricht schreiben

Kontaktiere uns

Wir beantworten all deine Fragen.

Nachhaltige Verpackung Symbol

Nachhaltig

Verpasse deinem Produkt eine nachhaltige Verpackung.
transparent Symbol

Transparent

Gemeinsam fördern wir transparente Prozesse.
Produkt verfügbar

Zuverlässig

Entspannte und zuverlässige Lieferung deiner Verpackungen.

Inspirierende Geschichten über